В.И.Ленин ПСС т.09 В. И. ЛЕНИН

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В. И. ЛЕНИН стр. 42


 


und Parteirat unterjoche. Auf diese Beschuldigung antwortete ich in meinem Buch, daß, als die Parteimajorität die Oberhand im Parteirat hatte, sie niemals den Versuch machte, in die Selbstständigkeit des Zentralkomitees einzugreifen; das geschah aber sogleich, wie der Parteirat zum Kampfmittel der Minorität wurde. Gen. Rosa Luxemburg sagt, daß es in der Sozialdemokratie Rußlands keine Frage über die Notwendigkeit einer einheitlichen Partei existiert und daß der ganze Streit sich nur um das Maß einer Zentralisation dreht. Das ist tatsächlich nicht wahr. Hätte Gen. Luxemburg sich die Mühe gegeben, die Resolutionen der vielen Lokalkomitees der Partei, die die Majorität bilden, kennen zu lernen, so hätte sie leicht einsehen können (das tritt übrigens auch klar aus meinem Buch hervor), daß der Streit bei uns hauptsächlich darüber geführt wird, ob das Zentralkomitee und das Zentralorgan die Richtung der Majorität des Parteitags vertreten sollen, oder nicht. Über diese ultrazentralistische und rein blanquistische Forderung spricht die werte Genossin kein Wort, sie zieht es vor, gegen die mechanische Unterwerfung eines Teils dem Ganzen, gegen den Kadavergehorsam, gegen die blinde Unterordnung und dergleichen Schreckensgespenste zu deklamieren. Ich bin sehr der Gen. Luxemburg für die Auseinandersetzung des tiefgeistreichen Gedankens, daß der Kadavergehorsam sehr für die Partei schädlich ist, dankbar, aber ich möchte doch wissen, hält es die Genossin für normal, kann sie es zulassen, hat sie je in irgend welcher Partei es gesehen, daß in den Zentralbehörden, die sich Parteibehörden nennen wollen, die Minorität des Parteitags dominieren könnte? Die Gen. Rosa Luxemburg unterschiebt mir geradezu den Gedanken, daß alle Vorbedingungen zur Durchführung einer großen und äußerst zentralisierten Arbeiterpartei in Rußland bereits vorhanden sind. Wieder eine tatsächliche Unwahrheit. Nirgends in meinem Buche habe ich diesen Gedanken ausgesprochen, geschweige vertreten. Etwas anders lautete und lautet die von mir vertretene These: ich bestand nämlich darauf, daß alle Vorbedingungen bereits vorhanden sind, um die Beschlüsse des Parteitags anzuerkennen, und daß es schon die Zeit vorbei sei,




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