ПСС Ленина
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В. И. ЛЕНИН
стр. 56
| sie
überwiegten auf dem Parteitag, wie es auch leicht aus den erwähnten
Zahlenangaben zu ersehen ist. Aber während der zweiten Hälfte der
Sitzungen, als es weniger prinzipielle Fragen zu lösen war, siegten die
Antiiskristen, da mit ihnen einige Iskristen stimmten. So geschah es z.B. in der
Frage über die Gleichberechtigkeit aller Sprachen in unserem Programm, bei
welcher Frage es den Antiiskristen beinahe gelang, die Programmkommission zu
stürzen und uns in der Frage der Programmfassung zu besiegen. So geschah
es auch in der Frage über den ersten Paragraphen des Statuts, als die
Antiiskristen und der Sumpf die Fassung Martoffs durchgeführt haben. Nach
dieser Fassung gelten als Parteimitglieder nicht nur die Mitglieder einer
Parteiorganisation (eine solche Fassung verteidigten ich und Plechanoff),
sondern auch alle Personen, die unter der Kontrolle einer Parteiorganisation
arbeiten .
So
geschah es auch in der Frage über die Wahl in das Zentralkomitee und die
Redaktion des Zentral organs. Die zusammengeschlossene Majorität bildeten 24 Iskristen;
sie führten die schon lange vorher geplante Erneuerung der Redaktion
durch; von den sechs früheren Redakteuren wurden drei gewählt; die
Minorität bildeten 9 Iskristen, 10 Mitglieder des
Zentrums und 1 Antiiskrist (die übrigen 7 Antiiskristen,
die Vertreter des jüdischen "Bundes" und des "Rabotschee Djelo"
verließen schon früher den Parteitag). Diese Minorität war so
mit der Wahl unzufrieden, daß sie beschloß, sich von den
übrigen Wahlen fernzuhalten. Gen. Kautsky hatte vollkommen recht, als er
in der Tatsache der Erneuerung der Redaktion den Hauptgrund des darauffolgenden
Kampfes sah. Aber seine Ansicht, daß ich (sie!) drei Genossen aus der
Redaktion "ausgeschlossen" habe, ist nur durch seine vollständige
Unkenntnis unsers
Gen. Kautsky sprach sich für die Fassung Martoffs aus,
er stellte sich dabei auf den Standpunkt der Zweckmäßigkeit. Erstens
wurde auf unserem Parteitage dieser Punkt nicht vom Standpunkt der
Zweckmässigkeit, sondern vom Standpunkt der Prinzipien beurteilt. So wurde
diese Frage von Axelrod gestellt. Zweitens irrt sich Gen. Kautsky, wenn er
meint, daß bei den russischen Polizeiverhältnissen so ein
wesentlicher Unterschied zwischen der Angehörigkeit zu einer
Parteiorganisation und bloßer Arbeit unter der Kontrolle einer solchen
Organisation existiert. Drittens ist es besonders irreführend die jetzige
Lage in Rußland mit der Lage Deutschlands unter dem Ausnahmegesetz zu
vergleichen.
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